Die Aach das ist ein kleiner Fluss, der quer durch Beuren fließt, die Aach auch der Entstehungsort für uns´re Masken ist.
Ihr lieben Narren hört einmal, wir wollen euch berichten, wie es einst war vor langer Zeit, hört davon zwei Geschichten.
Ein Bauer aus Buronia ist einst zur Aach gegangen,
er wollte für sein Bienenhaus, nen Bienenschwarm einfangen.
So wanderte er im Ried herum, schaut hinter jeden Strauch,
der Hunger quält ihn fürchterlich, hält sich den leeren Bauch.
Doch plötzlich hat er großes Glück und kann den Schwarm entdecken,
vor Freude auf den Hochgenuss, tut er die Lippen lecken.
Nach Hause läuft er ganz geschwind, den Käscher muss er holen,
dann schleicht er sich zum Fundort hin, ganz leise und verstohlen.
Doch was geschieht, er glaubt es kaum, kann er sich denn so irren,
statt eines schönen Bienenschwarms, tun Mücken umherschwirren.
Ein Bauer aus Buronia ist einst zur Aach gegangen,
doch große Fische waren tabu, nur Groppen darf er fangen.
Die kleinen Groppen sind recht schlau, verstecken sich geschwind,
der Bauer aber weiß genau, wo er die Groppen find.
Er schaut gar unter jeden Stein, eine Gabel in der Hand,
er kennt nur bittre Hungersnot und verliert fast den Verstand.
Doch plötzlich ist das Glück ihm hold, mit seinen Gabelzacken, stößt er ins Wasser fast wie wild und kann den Groppen packen.
Das Glück das dieser Bauer hat, erfahren alle Leute.
Sie stechen Groppen Stich für Stich und das gibt es noch heute.
Denn jedes Jahr zur Fasnachtszeit, da kann man es erleben,
die Groppenstecher und Muckenschöpfer erwachen zu neuem Leben.
Die in diesem Text ausgesprochene Not wird von den Masken bildlich dargestellt. Die Freude über den erfolgreichen Fang in einem Tanz und dem Lied: „Nari, da schwimmt ein schöner Gropp im Wasser, den machen mer hie.“ zum Ausdruck gebracht.
Nach der Vorführung kommt es dann zur traditionellen Groppenfütterung, bestehend aus einem kleinen Bismarckhering und einem Bissen Brot, den die Masken an die Zuschauer verteilen.